Kochen macht Feinschmecker

Gourmes sind nicht fett:

Wer sich durch alle Angebote auf dem Markt durchfrisst,

muss es bald wiedergeben – oder wird (ist) krank!!!

„Spezialisten sind Leute, die nur eine Saite auf ihrer Fidel haben“ schrieb Henry Miller, aber Goethe meinte: „Halbheiten im Hundertfältigen … Nur vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben, vom Pfuschen nie“.

Kochen will gelernt sein, geübt werden und geht nicht ohne Allgemeinbildung und Spezialistentum. Des wahren Lebens Ahnung ist Geruch, Geschmack, Gesichtssinn und Gehör, Gefühl in Fingerspitzen und im Geist, Bauchgefühl und Gleichgewichtssinn, Farbentemperatursinn, Ortssinn und Mondgespür, Erdschwere und Transzendenz, visionär und vital, köstlich reif wie auch unfertig, formbeständig wie auch frei, weise und närrisch zugleich – eben alles ahnend jede neue Stufe nehmen und freudig staunend heiter die Illusion menschlicher Güte teilen. Unabhängig scharf denken durch Umsicht und Ansicht fremder Sichten, den Gaumen trainieren ohne Fremdheit zu hoffieren, genussvoll und schlicht zugleich aus frischem Obst, Gemüse und Korn kreieren, was vorher nur Gefühl oder Ahnung war – solche Küche bringt Gaumenkitzel und Gesundheit ins Lot. Wasser und Wein darf sein, der Fressgier ein Schnippchen zu schlagen müsste Vorsatz sein: gerelcamäßig eben!

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