Rohkost, Tofu und alles pflanzlich

Global Challenges Network Fortsetzung 1

große Sorge, Machtstrukturen wirtschaftlicher Art, Chancen klein, Lernprozess über 2 Menschengenerationen, unseren Lebensstil geeignet ändern, geeignete Werkzeuge entwickeln, hochkomplexe dynamische Fortsetzung 1

Global Challenges Network
Hans-Peter Dürr
Beiträge zu unserer Zukunftsfähigkeit

„Wie lange haben wir noch Zeit?

Wir beobachten einen Wettlauf zweier Prozesse: einerseits die aus unserem Bewusstsein gespeiste wissenschaftlich-technische Entwicklung, die mit ihrer Eigendynamik unsere Welt immer schneller verändert, angetrieben durch zentralistische Machtstrukturen – heute hauptsächlich von wirtschaftlicher Art -, eine Entwicklung, durch die unsere Erde mit immer größerer Rücksichtslosigkeit und wachsender Geschwindigkeit ausgebeutet wird, und die auf diese Weise globale Katastrophen und eine Erschöpfung der Biosphäre durch Verminderung ihrer Ressourcen und Vermehrung ihrer Müllhalden in den nächsten ein oder zwei Menschengenerationen heraufbeschwört. Andererseits: unsere stetig wachsende Einsicht in den unheilvollen Gang dieses Geschehens, ein Lernprozess, der vor allem jeweils durch die nachwachsende Jugend getragen und deshalb, allenfalls durch kleinere und größere Katastrophen beschleunigt, sehr wohl auch seine ein bis zwei Menschengenerationen dauern wird. Wird die Zeit also reichen, so fragen wir uns in großer Sorge, um die gebotene Kursänderung zu vollziehen? Die Chancen stehen bei diesem Vergleich verzweiflungsvoll klein, doch nicht ganz hoffnungslos.

Aber die bessere Einsicht genügt nicht, Umdenken allein reicht nicht aus. Wir müssen auch noch geeignete Werkzeuge entwickeln, um wirksam in das Geschehen einzugreifen. Für die uns bedrängenden globalen Probleme gibt es heute schon eine Vielzahl von interessanten Lösungsideen. Aber der eigentliche Engpass besteht in konkreten Vorschlägen, wie diese Ideen auch politisch umgesetzt werden könnten, und insbesondere in der Bereitschaft und Fähigkeit von uns allen, unseren Lebensstil geeignet zu ändern. Denn die Politik kann nicht mehr tun als das, was wir mehrheitlich von ihr fordern. Viele von uns sind an dieser Stelle tätig, aber es sind noch zu wenige. (Hervorhebung von G C. 12.04. 2016)

Wo ist der geeignete Einstieg in diese hochkomplexe, dynamische Problematik? Wo der Punkt, an dem ein Hebel wirksam angesetzt werden kann? Wo letztlich die politische Kraft, mit der die notwendige Änderung durchgesetzt werden kann? Ist das System überhaupt noch steuerbar? Oder hat sich die Eigendynamik schon so weit verselbständigt, dass eine Umkehr nicht mehr möglich ist?
Fragen über Fragen, auf die wir keine schlüssige Antwort wissen – für die aber niemand eine schlüssige Antwort wissen kann, denn: Die Zukunft ist offen. Handeln wir also so, als ob alles noch möglich wäre.“ (Hervorhebung von G. C. 12.4. 2016)

Fortsetzung folgt: „MÖGLICHKEITEN MENSCHLICHER ZUKUNFT
VISION EINER NACHHALTIGEN; SOZIALEN; LEBENSWERTEN ZIVILISATION“

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