Wissend, nichts zu wissen,
nur zu ahnen, was da ferne winkt,
alles so zu missen,
was den Weisen im Geiste klingt,
was sie, wo auch immer schon erfahren,
wo sie, wann auch immer schon mal waren,
wie sie es sahen, was sonst keiner kennt,
woher sie hörten, was den andern fremd.
Des wahren Wissens Ahnung streift mich oft.
Zu lernen schau ich Leben an und Buch.
Solang ich lebe, habe ich gehofft,
dass altern weise werden heißt, nicht Fluch.
Des wahren Lebens Ahnung wirkt im Geist,
im Kampf um Wahrheit – Wissen gegen Lügen-
Erschrecken lähmt mich oft: Gelogen dreist
und fett wird in den Medien, die uns betrügen,
wissend um Lug und Trug
mit Absicht aufgebläht und hitzig.
Hört auf! Es ist genug!
Stinkende Glossen sind nicht witzig.
Das wahre Leben in der Städte Gassen
ist anders grausam. Die uns wissen lassen,
was fernen Ländern – Menschen – grad geschieht:
Ist Konkurrenz und Krieg, die man dort flieht.
Des wahren Lebens Ahnung treibt zur Flucht
aus Hunger, Durst, Armut und Sucht.
Doch, was geschieht das ähnelt sehr
Dem schwarzen Genozid im Mittelmeer.