Einmal war ich eine Geborene

Nun bin ich immer wieder eine Gewordene. Von Tag zu Tag ändert es sich, das Innere, die Haut, das Wesen. Nicht zweimal in den gleichen Fluß steigen

Das Auge nimmt nicht alle Veränderungen wahr. Gefühle trügen.  Die unheimliche Versuchung der Anpassung Vergangenheit? Leben ohne Sinn und Ziel? Leseunlust! Schreibverklemmung. Malphobie. Schlafes Bruder suchen …

Sich selbst nicht kennen, nicht mögen, nicht aushalten wollen. Stunden, Tage – allein.

Als Kind habe ich mich oft versteckt. Dazu gehörte nicht viel. Welcher Erwachsene schaut schon hinter den Kachelofen, in oder auf den Kleiderschrank?  Damals war ich gern verschwunden.

Draußen kletterte ich auf die Bäume und wurde dadurch unsichtbar, konnte aber hören und sehen, was darunter vor sich ging.

Wenn ich an einer Hauptstraße wohnen würde, könnte ich aus dem Fenster schauen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert