Zitat (Wladyslaw St. Reymont: Die Komödiantin)
<<„… Ich werde so lange schreiben, bis ich ein in jeder Beziehung gutes Stück geschaffen habe. Und wenn ich dabei zugrunde gehen müsste, ich werde es schreiben! Ich bin bereit…
Sie meinen, ich könnte aufhören zu schreiben? Man kann wahnsinnig werden, sich das Leben nehmen, zugrunde gehen, aber aufhören zu schreiben … nein, das könnte ich nicht. – Ich bitte Sie, wofür lebe ich denn?“>>
Mein Kommentar auf den Verbrauch und die entstehende Armut im blog von Einsiedler:
Das Lebewesen Gaia, unsere Erde, fiebert und schmollt – ich bin schon arm und alt, fürchte mich nicht so sehr. Meine Angststörung habe ich ehrlich erworben, weil ich hochsensibel bin. Manchmal glaube ich zu spüren, dass die Erde beim Sichdrehen um die Sonne “zockelt”, ihr zu nahe kommt. – Manchmal weckt mich der Schmerz von Menschen auf, die ich nicht kenne, nicht sehen, nur fühlen kann. – Manchmal weine ich, weil ich glücklich bin, gute Kinder und einen Enkel zu haben – aber was werden wir den Enkeln hinterlassen?
Ich lebe möglichst vegan, will nicht das Tierleid und den Verbrauch der Erde vorantreiben, mitverantworten.
Natürlich liebe ich auch Dinge wie Bäume und Blumen, meine Bilder, Gedichte, Bücher, die deutsche Sprache (weil ich leider eine andere nicht habe), meine Andenken an vergangene Zeiten, mein gemütliches Bett.
Zitat: “Wunder ist nicht nur im ungeklärten / Überstehen der Gefahr, / erst in einer rein gewährten / Leistung wird das Wunder wunderbar.
Mitzuwirken ist nicht Überhebung / an dem unbeschreiblichen Bezug, / immer inniger wird die Verwebung, / nur Getragensein ist nicht genug.” R. M. Rilke