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Black Friday

Das war für mich ein völlig neues Wort, das ich erst nachschlagen musste. Und ich war an diesem Abend in Bad Homburg auf dem kleinen Weihnachtsmarkt vor dem Kurhaus. Drei Fressbuden, ein Andenkenstand und ein Raum mit Band und einer Menge feiernder Leute, trinkend, essend und tanzend. Ich wurde hier und dort geschubst von Gästen und weggeschoben von den Bedienungen. Fremd und mich vorwärts tastend mit den Füßen durchmaß ich den Raum. Sie sangen die gleichen Schunkellieder, wie ich sie aus dem Saarland kenne, nur ist hier alles eine Nummer kleiner als im saarpfälzischen Homburg. Was soll´s – ich ging wieder. Der Kartoffelpufferbräter lockte zwar, aber um diese abendliche Stunde esse ich nichts mehr, dazu noch allein.
Ich bummelte die Luisenstraße weiter runter, da waren keine Geschäfte mehr offen wie in der Nähe des Kurhauses. Natürlich blieb ich beim Buchladen stehen und studierte die Auslagen lange, bis ich mit kalten Füßen und Ohren rasch den Heimweg antrat.

Heute nun war ich im „Feine Garne“-Laden-Nebenzimmer. Es war nur eine Frau da, aber sie beriet mich, was ich nun mit der schönen feinen Wolle beginnen könnte, weil ich zum Strümpfe-Anstricken doch nicht die Geduld habe. Für einen Collar habe ich später zu Hause 140 Maschen aufgeschlagen und eine Runde mit dem Spiel gestrickt. Dienstag werde ich mir ein burgunderrotes Knäul von gleicher Qualität kaufen und dann damit die zweite Reihe links, die dritte wieder rechts mit dem zartgrauen Garn und so fort stricken. Das soll ein hübsches Gestrick werden, dass man wenden kann einmal burgunder und auf der anderen Seite graublau. Mal sehen, ob ich das durchhalten kann, bis ein solcher Collar fertig ist.

Eine neue Kindergeschichte „Woran ist Pessy gestorben?“ entstand. Diese Mutter Herta Minsk hat sieben Kinder geboren und sieben „entzückende“ Kindergeschichten sollen es werden. Wer hier lesen sollte, darf mir die Daumen drücken wie die Pest!!!