Wenn es dem Ende zu geht –
alles zu spät?
Mein Sein ist so klein,
aber die Gier nach Leben groß.
Wie kommt das bloß?
Alter ist wohl nur Schein.
Äußerlich. Innen flammt es noch.
Wächst aus dem Dasein mit Macht.
Zum Leben sind wir gemacht.
Glimmt nicht nur der Docht …
Helle kann Hölle sein
bist du allein im Licht.
Doch wehr´ dich nicht –
da kommt ein fremdes Sehnen rein.
Ich könnte stundenlang schrei´n.
Wälze mich vor Lust im Satten
bis zum vollen und sanften Ermatten.
Heute werd ich gefügig sein.
Zu zweit schweben wir im Elysium,
toben und streicheln. Beten uns an.
Verführen – koitieren im Liebesmedium…
Sanftes, liebevolles, gesättigtes Dann.
Für eine Weile schlafen, wieder träumen.
Trotzdem das Erwachen nicht versäumen
Wachsen aus lieblicher Dunkelheit –
fühlen eben. Neue Wellen der Zärtlichkeit