Archiv für den Tag: 25. März 2016

Sie sind so hübsch

Liebesverlangen

Wenn es dem Ende zu geht –
alles zu spät?
Mein Sein ist so klein,
aber die Gier nach Leben groß.
Wie kommt das bloß?
Alter ist wohl nur Schein.
Äußerlich. Innen flammt es noch.
Wächst aus dem Dasein mit Macht.
Zum Leben sind wir gemacht.
Glimmt nicht nur der Docht …

Helle kann Hölle sein
bist du allein im Licht.
Doch wehr´ dich nicht –
da kommt ein fremdes Sehnen rein.
Ich könnte stundenlang schrei´n.
Wälze mich vor Lust im Satten
bis zum vollen und sanften Ermatten.
Heute werd ich gefügig sein.

Zu zweit schweben wir im Elysium,
toben und streicheln. Beten uns an.
Verführen – koitieren im Liebesmedium…
Sanftes, liebevolles, gesättigtes Dann.
Für eine Weile schlafen, wieder träumen.
Trotzdem das Erwachen nicht versäumen
Wachsen aus lieblicher Dunkelheit –
fühlen eben. Neue Wellen der Zärtlichkeit

In der Seele spiegelt sich ...

Fantasien

Nackte Körper dehnen sich im Wind
Dreht sich die Welt, wie es gefällt
Wo doch die Kriege und das Morden da sind
Unübersehbar in den Medien – das Kind
in mir ist oft verzagt – es fragt – klagt
Ich will mein Verlangen stillen
Glückseligkeit soll mich erfüllen
Was kümmert uns der Schrei der Welt?

Kräfte erstehen aus Träumen und Nacht
Säfte fließen – wer hätte gedacht,
dass es noch sein könnte, dürfte, sein muss
Irgendwann dachte ich, wäre doch Schluss
Solange wir leben verlangen wir
Wir sind nicht nur Geist, auch Tier
Mit der Körperlichkeit –dem Verlangen
lag ich im Streit – Gefangen

Auf weichen Kissen knien und küssen
Im lohenden Strudel von Lust
Schwillt der Körper, die Brust
Fülle und bangen und schreien müssen
Komm her zu mir – ich bin bereit
In mir ist herrliche Flüssigkeit
Ich biete sie dir, will doch leben
Alles Glück möchte ich dir geben

Meine Gelüste erfüllen – Flucht aus der Wirklichkeit
Träume und Fantasie – alles fällt aus der Zeit