Aus „Joseph und seine Brüder“ von Thomas Mann
Dieser Text steht kurz vor dem Tod von Josephs Vater Jaakob.
<„.. Und so segne ich dich, Gesegneter, aus meines Herzens Kraft in des Ewigen Namen, der dich gab und nahm und gab und mich nun von dir hinwegnimmt. …“
„… Segen, Segen auf Josephs Scheitel, und in deinem Namen sollen sich sonnen, die von dir kommen. Breite Lieder sollen strömen, die deines Lebens Spiel besingen, immer aufs neue, denn ein heilig Spiel war es doch, und du littest und konntest verzeihen. So verzeihe auch ich dir, dass du mich leiden machtest. Und Gott verzeihe uns allen!“
Er endete und zog zögernd die Hand zurück von diesem Haupt. So trennte sich ein Leben vom anderen und muss dahingehen; über ein kleines aber, so geht auch das andre dahin.>
Wenn ich in Hessen Trauerfeiern gestalten werde, ist der letzte Satz gewiß ein wichtiger für alle.